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Wir sammeln Schuhe für Kamerun – Das Shoe Aid Project

Statistiken sagen, dass eine Frau in Deutschland im Durchschnitt etwa zwanzig Paar Schuhe im Schrank hat. Sportschuhe und Hausschuhe sind da noch gar nicht mitgezählt. Bei den Männern sieht es etwas übersichtlicher aus. Mit etwa zehn Paaren besitzen deutsche Männer nur halb so viele Schuhe wie die Frauen. Außer Jerome Boateng vielleicht, denn der besitzt rund 650 Paar Sneakers. Die meisten unserer Schuhe – ob nun die von Fußballer Boateng oder unser aller – sehen zudem selten das Tageslicht. Denn eine andere Statistik besagt, dass wir unsere Schuhe nur sehr wenig tragen. Etwa die Hälfte kommen regelmäßig an die Füße. Viele bleiben einfach ungetragen.

Wie viele Schuhe braucht also der Mensch? Auch Gerald Bobga Fonkenmun hat sich diese Frage immer wieder gestellt, seit er vor langer Zeit nach Deutschland kam. Er hat die Hope Foundation gegründet, eine gemeinnützige Organisation mit Sitzen in Berlin und Bertoua, Kamerun. Seit 2001 arbeitet sie in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Gesundheit und Bildung. Gemeinsam mit Familien und Gemeinden entwickelt das Team Projekte und Programme für benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Kamerun und fördert die Entwicklung der Gemeinden rund um Bertoua, der Heimatstadt Bobgas. Das Shoe Aid Project ist eines dieser Projekte, ein Schuhspenden- und Schuhrecyclingprogramm, innerhalb dessen Schuhe gesammelt und kostenlos an Kinder und ihre Familien in Kamerun verteilt werden. Als Bobga eine Tüte voller Schuhe im Hausmüll findet, hat er die Idee für ShoeAid: Ein zweites Leben für Schuhe, in Kamerun.  

Eines ist Bobga in Sachen Schuhe in Deutschland ganz früh aufgefallen: Schuhe sind für uns selbstverständlich. Wir leisten uns den Luxus, unsere Schuhe täglich passend zu unserer Kleidung auszuwählen, haben Schuhe für jeden Anlass. Anders als in seinem Heimatland Kamerun.

Wo die einen zu viel haben, haben andere oft zu wenig oder gar nichts. In Kamerun zum Beispiel. Das Land im Halsknick des afrikanischen Kontinents wird wegen seiner landschaftlichen Vielfalt auch „Afrika im Kleinen“ genannt. Hier finden sich nämlich alle Klimazonen Afrikas und mit ihnen Strände, Gebirge, tropischer Regenwald, Savanne und sogar Wüste. Die Menschen in Kamerun – 25 Millionen – sprechen vor allem Französisch, aber auch Englisch und bis zu 230 lokale Sprachen und Dialekte. Ein schönes, aber ziemlich armes Land. Gut jeder dritte Kameruner lebt von 1,25 US Dollar oder weniger am Tag. In Kamerun gab und gibt es noch immer viele Menschen, vor allem Kinder, die schuhlos durch den Alltag laufen, für die ein Paar Schuhe unerreichbar bleibt. Sie gehen jeden Tag barfuß zur Schule, zur Arbeit, tragen keine Schuhe beim Spielen oder sportlichen Aktivitäten. Über Wunden an den Fußsohlen fangen sie sich Krankheiten, Blutvergiftungen und Infektionen ein.

Die Shoe Aid-Sammelboxen in unseren ZEHA Stores habt ihr wahrscheinlich schon einmal wahrgenommen, diese sind für Kamerun. Bobga ist auf uns zugekommen und hat uns vom Shoe Aid Project berichtet. Wir freuen uns, das Projekt schon seit Juli 2021 zu unterstützen. Also bringt uns eure Schuhe – die aus den hintersten Ecken eurer Schuhschränke und haucht ihnen ein zweites Leben ein.

https://www.shoeaid.org/de/

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