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Filmtipp: In einem Land, das es nicht mehr gibt

Vor einigen Wochen las ich den Betreff einer Mail in meinem Postfach:

Zusammenarbeit zum Kinofilm IN EINEM LAND, DAS ES NICHT MEHR GIBT | Themen: DDR, Mode, Sybille, Freiheit, Identität, Frauenbilder, LGBTQ+

Klar, geht um Ausstattung so meine erste Idee, um beim Weiterlesen zu bemerken, dass der Film schon längst gedreht und bald ins Kino kommen würde.

Gedankenverloren kreisten die Themen in meinem Kopf… DDR, Mode, Sybille… nun ja, die Sybille, die durfte nicht in den Altstoffhandel wie der Rest an Zeitungen und Magazinen und Mode fiel in meinen Erinnerungen mehr zu zugunsten der Frauen aus, wenn ich mir die Kleiderschränke, Schnitt- und Strickbögen meiner Mutter vor Augen führe oder leidend an die DDR-Jugendmode denke, deren Macher vermutlich noch nie etwas von Kraftwerk, New Order oder The Smith gehört oder gesehen hatten. Das Thema Freiheit war immer ein Schwieriges, egal aus welchen Perspektiven, aber vor allem für Andersdenkende, und auch eine Identität musste man erst gestalten, um sie dann gut zu bewahren, dafür empfand ich das Frauenbild wesentlich moderner als im Westen und auch Homosexualität war sogar straffrei, nur die Akzeptanz stets verhalten, die DDR war in diesem Sinne homophob.

Also um was ging’s hier eigentlich, dachte ich mir, und klicke den

Ein Land, das es nicht mehr gibt – Plakat zur Auftaktveranstaltung

In Bruchteilen von Sekunden fand ich mich wieder in einer anderen Welt, eine die ich als Teenager und Twen miterlebt hatte und die in meinem Kopf plötzlich erstaunlich klar präsent war.
IN EINEM LAND, DAS ES NICHT MEHR GIBT entführt uns die Regisseurin Aelrun Goette in eine faszinierende, für viele völlig unbekannte Welt: die Modeszene der DDR, Ostberlin, 1989.

VHB Exquisit

Von der legendären Kultur- und Modezeitschrift Sibylle, die mit beeindruckenden Fotoreportagen ein starkes und selbstbewusstes Frauen- und Schönheitsbild prägte, über die Luxusmarke Exquisit, die international für Aufmerksamkeit sorgte, bis hin zur Subkultur, wo kreative Freigeister Kollektionen aus Duschvorhängen entwarfen und mit fantasievollen Modenschauen ihren ganz eigenen Widerstand ausdrückten.

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